Arnold Classic 2024 – Die Vorschau

Arnold Classic 2024 – Die Vorschau

 

 

In rund zwei Wochen erwartet uns das erste Highlight des Jahres in Sachen Bodybuilding und Kraftsport, das Arnold Sports Festival Ohio bzw. die Arnold Classic 2024.

 

Nach dem Mr. Olympia stellt die Arnold Classic für die Bodybuilding-Fans das größte und wichtigste Ereignis im Kalender dar. Und auch dieses Jahr hat das Teilnehmerfeld wieder einige große Namen zu bieten.

 

Zeit für uns, einen ersten Ausblick auf dieses Event zu geben und die wichtigsten Events, die Men’s Open, die Classic Physique und das Strongman Classics, genauer unter die Lupe zu nehmen und erste Prognosen abzugeben.

 

 

Men’s Open Bodybuilding

 

 

Auch nach der Absage von Andrew Jacked und Rubiel “Neckzilla” Mosquera hat die Open Kategorie noch immer ein hochkarätiges Lineup zu bieten.

 

 

Die Teilnehmer:

 

Remeco Bose

Rafael Brandao

Hadi Choopan

Samson Dauda

Horse Marcello De Angelis

Jon Delarosa

Mohamed Shaaban Elimbabi

James Hollingshead

Justin Rodriguez

Antoine Vaillant

Akim Williams

 

Besonders spannend dürfte der Zweikampf, oder besser gesagt das Rematch zwischen Hadi Choopan und Samson Dauda werden, die bereits beim Mr. Olympia die Plätze 2 und 3 belegten und auch hier den Sieg unter sich ausmachen dürften. Zuletzt hatte in diesem Vergleich der Iraner die Nase vorn und an Motivation dürfte es ihm nach dem umstrittenen Verlust seines Mr. Olympia-Titels jedenfalls nicht mangeln. Aufgrund seiner Trademark-Härte und der besseren Rückansicht geht Hadi auch dieses Mal als Favorit ins Rennen.

 

 

 

Allerdings sollte man Samson niemals unterschätzen, der bereits des Öfteren unter Beweis gestellt hat, dass er in der Lage ist in kürzester Zeit signifikante Fortschritte zu machen. Entschieden ist hier also nichts.

 

 

 

 

Dahinter dürfte sich vermutlich Rafael Brandao einreihen. Der Brasilianer stand zuletzt beim Mr. Olympia 2023 auf der Bühne wo er mit seiner guten Platzierung (10.), bestechender Form und seiner unvergleichlichen Ästhetik überraschen konnte.

 

Beim Wort Ästhetik kommt einem Bodybuildingfan natürlich auch sofort Marcello de Angelis alias Horse MD in den Sinn. Der Newcomer, der wie Rafael aus Brasilien stammt, sorgte zuletzt für Aufsehen, als er bei seinem Pro Debut bei der Romania Pro 2023 auf Anhieb den 3. Platz hinter Samson Dauda und Behrooz Tabani erreichen und dabei sogar Nathan de Asha schlagen konnte. Auch bei der AC ist deshalb einiges von ihm zu erwarten.

 

Dahinter dürfte es dann eng werden. Alle anderen Athleten im Feld sind zwar hervorragende Bodybuilder, für die vorderen Plätze dürfte es aber vermutlich nicht reichen. Wobei ein Akim Williams oder ein James Hollingshead durchaus überraschen könnten.

 

Wer zwischen Jon Delarosa, Mohamed Shabaan, Antoine Vaillant und Justin Rodrigues auf welchem Platz landet, entscheidet wohl einzig die Tagesform.

 

Remeco Bose, der Gewinner der AC Amateur, dürfte hingegen gegen die hochkarätigen Namen im Feld das Nachsehen haben. Für ihn heißt es (noch) dabeisein ist alles.

 

 

 

Classic Physique

 

 

Das Lineup der Classic Physique steht dem der Open kaum nach und hat ebenfalls einige große Namen zu bieten. Auch wenn Terrence Ruffin seine Teilnahme zuletzt abgesagt hatte.

 

 

Die Teilnehmer

 

Wesley Vissers

Antoine Loth

Michael Daboul

Courage Opara

Emanuele Ricotti

Eric Brown Jr.

Urs Kalecinski

Kendahl Richmod

Ramon Rocha Queiroz

Breon Ansley

Damien Patrick

Darren Farrell

 

Der Favorit dürfte hier klar Ramon Rocha Queiroz, besser bekannt als Ramon Dino, sein. Der Zweitplatzierte des letzten Mr. Olympia lieferte zuletzt sogar dem Dominator der Klasse, Chris Bumstead einen überraschend spannenden Zweikampf und ist der Konkurrenz aktuell ein gutes Stück voraus.

 

 

 

Wenn ihm überhaupt jemand gefährlich werden kann, dann höchstens “unser” Urs Kalecinski. Dieser hat zuletzt daran gearbeitet, den Unterschied in Sachen Masse (besonders an den Armen und Rücken) zu Ramon aufzuholen. Ob es in dieser kurzen Zeit gereicht hat um ihn schlagen zu können, ist aber fraglich. Der zweite Platz dürfte ihm aber zumindest kaum zu nehmen sein.

 

 

Dahinter wird es dann spannend. Mit Breon Ansley, Wesley Vissers und Michael Daboul streiten sich gleich drei Topathleten um den dritten Platz, mit ungewissem Ausgang. Der Veteran und zweifache Olympia-Champion Breon Ansley punktet in diesem Vergleich mit Erfahrung und Ausgeglichenheit, Daboul mit seiner unvergleichlichen Härte und Visser, der sich zuletzt stetig verbessern konnte, dürfte wieder einmal der massivste Athlet im Feld sein.

 

Wie die anderen sechs Teilnehmer abschneiden werden, lässt sich hingegen kaum prognostizieren. Diejenigen, die bereits beim Mr. Olympia auf der Bühne standen (Loth, Brown, Patrick), wurden allesamt auf dem geteilten 16. und damit letzten Platz positioniert, woraus sich deshalb keine Reihenfolge ableiten lässt. Hier wird es sicherlich auf Kleinigkeiten ankommen, wer sich letzten Endes wo einordnen wird.

 

 

 

Strongman Classic

 

 

Neben den Bodybuilding-Kategorien dürfte für die Kraftsport-Fans weltweit besonders der Strongman-Wettkampf von Interesse sein. Wie auch im Bodybuilding, ist auch in diesem Sport die Arnold Classic der zweitwichtigste Wettbewerb im Kalender nach dem World’s strongest Man. Und das Lineup spiegelt diese Bedeutung eindrucksvoll wider. So ist praktisch das gesamte Who is Who der Strongmanszene am Start, darunter gleich fünf (!) Gewinner des WSM.

 

 

Die Teilnehmer

 

Hafthor Björnsson

Maxime Boudreault

Tom Evans

Mitchell Hooper

Mateusz Kieliszkowski

Martins Licis

Oleksii Novikov

Evan Singleton

Tom Stoltman

Bobby Thompson

Oskar Ziółkowski

 

 

Zu diesen gehört der amtierende World’s strongest Man und Titelverteidiger Mitchell Hooper, sowie dessen Vorgänger Tom Stoltman, Oleksii Novikov und Martin Licis. Von den genannten dürfte besonders Hooper gute Chancen haben, den Titel zu verteidigen, wobei auch Stoltman hier ein Wörtchen mitzureden haben dürfte. Auch Mateusz Kieliszkowski hat das Potenzial, bei den vorderen Plätzen mitzumischen.

 

Überstrahlt werden diese Athleten trotzdem vom mit Spannung erwarteten Comeback von Hafthor Björnsson. Der isländische Riese, auch bekannt durch seine Rolle als “The Mountain” in der Serie Game of Thrones, war in seiner Prime einer der dominantesten Strongman aller Zeiten, hält diverse Weltrekorde, darunter den Deadlift-WR sowohl an der normalen als auch der Elephant bar, und konnte die Arnold Classic in der Vergangenheit bereits drei Mal gewinnen. Nach einem Ausflug ins Boxen und einem, aufgrund eines Brustmuskelabriss, gescheiterten Versuch, den Powerlifting-Weltrekord zu brechen, kehrt Hafthor nun zum ersten Mal seit Jahren auf die Strongmanbühne zurück. Er hat auch bereits angekündigt, dass er dabei versuchen wird, seinen eigenen Rekord im Kreuzheben mit der Elephant bar zu brechen. Eine Leistung, die aufgrund seiner rapiden Fortschritte im Training nicht unrealistisch scheint. Ob es nach der langen Pause und der verhältnismäßig kurzen Vorbereitung bereits wieder reicht, um auch den Titel anzugreifen, muss man abwarten.

 

 

 

Das Arnold Sports Festival verspricht jedenfalls ein absoluter Leckerbissen für Freunde des Bodybuildings und Kraftsport allgemein zu werden und wir von der Lifters Lounge freuen uns schon riesig auf dieses Event.

 

Natürlich werden wir euch auch weiterhin auf dem laufenden halten und die Wettkämpfe mit unserer Berichterstattung begleiten, damit ihr zeitnah erfahrt, wie diese gelaufen sind.

 

Wenn ihr euch das Event selbst ansehen wollt, dann werdet ihr euch sicher freuen, dass es dieses Jahr einen komplett kostenfreien Livestream geben wird! Weitere Infos erhaltet ihr hier.

 

 

Und wenn ihr ein wenig mit Fans fachsimpeln und immer die neuesten Infos zur bevorstehenden Arnold Classic haben wollt, schaut gerne in unserem Thread vorbei!

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