Texas Pro 2024
Die Texas Pro war die letzten Jahre hauptsächlich geprägt vom Zweikampf zwischen Andrew Jacked und dem Lokalmatador Hunter Labrada. Da Letzterer sich dieses Jahr, nach zwei Niederlagen gegen Andrew in Folge, aber entschieden hat, sein Glück bei der bevorstehenden Italy Pro zu versuchen, sieht es aktuell nach einem Durchmarsch für Andrew aus. Oder doch nicht?
Die Teilnehmer:
- Aleksandr Besedin
- Lewis Breed
- Christian Caldwell
- Bobby Cartalemi
- Yi-Shan Cheng
- Nathan Epler
- Stephen Frazier
- Dorian Haywood
- Jordan Hutchinson
- Andrew Jacked
- Anthony Jehl
- Felix Norman
- Carlos Philbrick
- Josue Plascencia
- Nathan Styles
- Mariusz Tomczuk
Vorschau
Ich denke, ich lehne mich nicht all zu weit aus dem Fenster wenn ich behaupte, dass Chinedu Obiekea, besser bekannt als Andrew Jacked, der absolute Topfavorit auf den Sieg und die damit einhergehende Olympia-Quali ist. Bereits in den Jahren davor konnte er die Texas Pro gewinnen, wobei ihm nur Hunter Labrada annähernd gefährlich werden konnte.
Andrew dürfte aktuell der ästhetischste Athlet in der Open sein, besonders seine Mittelpartie sticht positiv heraus. Aber auch sonst gehört Andrew zur absoluten Cremé de la Cremé im Bodybuilding und wird von vielen gar als zukünftiger Mr. Olympia gehandelt. Wenn man mäkeln möchte, kann man sagen, dass ihm in den Seitposen noch etwas Fleisch fehlt, besonders an den Beinbeugern und dass die Form noch etwas schärfer und konstanter sein könnte. Trotzdem dürfte es locker reichen, um die Konkurrenz auf Abstand zu halten. Zumal aktuelle Aufnahmen nach seiner ersten echten Offseason als Pro auch vermuten lassen, dass Andrew nochmal deutlich massiver kommen könnte.
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Jordan Hutchinson belegte letztes Jahr den 5. Platz bei der Texas Pro, konnte sich seitdem aber deutlich verbessern und wurde zuletzt bei der Tampa Pro 3.. Dabei konnte er unter anderem Tim Budesheim schlagen. Jordan ist ein insgesamt recht ausgeglichener Bodybuilder und brachte in Florida eine gute Härte an den Start. Allerdings ist seine größte Schwäche die breite Mittelpartie und der damit fehlender Flow in der Physik. Ausgerechnet die Bereich also, bei denen Andrew besonders stark ist.
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Nathan Epler war zuletzt bei der Chicago Pro zu sehen, wo er hinter Mohamed Foda, Vlad Sukhoruchko und Tim Budesheim den 4. Platz belegen konnte. Nathan hat eine gefällige Linie und brachte ein starkes Conditioning auf die Bühne. Allerdings fehlt es ihm schlicht noch etwas an Muskulatur, insbesondere am Rücken. Dass er Andrew auch nur annähernd gefährlich werden könnte ist unwahrscheinlich.
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Auch Lewis Breed nahm bereits letztes Jahr an der Texas Pro teil und konnte einen respektablen 4. Platz erringen. In diesem Bereich dürfte er auch dieses Mal landen. Lewis fehlt es nicht an Muskulatur und zudem bringt er einen “grainy” Look, der ein wenig an Branch Warren erinnert. Allerdings wirkt er auch etwas verbaut und die breite Hüfte hilft dahingehend wenig in Sachen X-Form. Dies ist sein erster Wettkampf in diesem Jahr, die aktuelle Form einzuschätzen ist also schwierig.
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Neben den Genannten könnten auch die Pro-Debüts von Carlos Philbrick und Nathan Styles interessant werden.
Ansonsten sieht es tatsächlich so aus, als hätte Andrew Jacked leichtes Spiel und für die anderen geht es nur um die Plätze hinter ihm.
Aber allein zu sehen, on Andrew sich noch weiter verbessern konnte reicht schon aus, um Vorfreude auf die Texas Pro zu erzeugen!
Bei der Texas Pro werden übrigens auch 4 deutsche Athleten am Start sein. Hier die Klassen und die deutschen Teilnehmer:
Classic: Alexander Westermeier,
Figur: Lena Ramsteiner,
Bikini: Lisa Reith
Wellness: Lisa Meiswinkel
Drücken wir unseren Jungs und Mädels die Daumen!
Diskutiert mit in unserem Thread zur Texas Pro 2024!