Chicago Pro 2024
Die große Chance für Tim Budesheim
Die bisherige Saison von Tim Budesheim war ein Wechselbad der Gefühle. Zwar zeigte sich Tim zumeist in hervorragender Form und mit deutlichen Verbesserungen im Vergleich zu seiner letzten Saison, was die Rückenpartie und das Posing angeht, aber leider ging dies zumindest bisher nicht mit den erhofften Platzierungen einher. In New York, Californien oder Toronto landeten stets mehrere Athleten vor ihm, ob gerechtfertigt oder nicht sei mal dahingestellt. Doch zuletzt bei der Vancouver Pro war Tim seinem ersten ersten Sieg schon zum Greifen nahe, musste sich aber auch hier wieder John Jewett geschlagen geben.
Dieses Wochenende findet nun die Chicago Pro 2024 statt und hier bietet sich für Tim nun die vielleicht größte Chance, endlich die lange ersehnte Olympia-Qualifikation einzutüten. Zumindest auf dem Papier gab es dieses Jahr vermutlich keinen schwächer besetzten Wettkampf und zum ersten Mal in diesem Jahr dürfte Tim vielleicht sogar als leichter Favorit ins Rennen gehen.
Ein Selbstläufer wird es aber nicht, denn es gibt auch bei diesem Contest durchaus Athleten, die Tim noch einen Strich durch die Rechnung machen könnten.
Da wäre zum Beispiel Hassan Mostafa. Hassan gehört zu den muskulösesten Bodybuildern auf diesem Planeten und hätte durchaus das Potenzial, regelmäßig Shows zu gewinnen. Dass dem nicht so ist, liegt hauptsächlich daran, dass Hassan geradezu berüchtigt dafür ist, nicht ausreichend in Form zu sein. Sollte er es wider Erwarten dieses Mal schaffen, dürfte Tim es schwer haben ihn zu schlagen.
Auch Vlad Suhoruchko ist ein absolutes Monster und könnte durchaus ein Wörtchen mitzureden haben, wenn es um den Sieg in Chicago geht. Vlad ist dabei sicher nicht der ästhetischste Athlet, dafür aber unfassbar massiv und meist in hervorragender Form. Allerdings ziert neuerdings eine gewaltige Narbe seinen Oberarm, die er sich durch einen Bruch beim Armdrücken eingehandelt hatte. Inwiefern das auf der Bühne sichtbar sein wird und seinem Look schaden könnte, muss abgewartet werden.
Ebenfalls auf dem Schirm haben sollte man Phil Clahar. Der Oldie ist nach wie vor für eine Überraschung gut. Trotz seines hohen Alters (49) konnte sich Phil noch letztes Jahr für den Mr. Olympia qualifizieren und ist besonders in den Rückenposen noch immer sehr gefährlich. Allerdings zeigte sich bei Mr. O auch, dass es doch die ersten Verschleißerscheinungen bei Phil zu geben scheint, besonders die Haut in der Mittelpartie macht nicht mehr den frischesten Eindruck.
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Ein Beitrag geteilt von Phil “The Jamaicantank” Clahar (@teamclahar)
A propos gefährlich. Auch wenn der Name bisher den meisten noch nicht geläufig sein dürfte, die vielleicht größte Gefahr für Tim’s Traum von der Quali geht in Chicago vermutlich von Mohamed Foda aus. Der zweite Ägypter im Feld neben Hassan kombiniert beeindruckende Masse mit einer tollen Linie. Mit Stefan Kienzl hat er auch einen der aktuell besten Vorbereiter der Szene auf einer Seite, in Sachen Härte sollte somit einiges von ihm zu erwarten sein.
Wir von Lifters-Lounge drücken jedenfalls Tim beide Daumen, dass es endlich mit der ersehnten Qualifikation für den Mr. O klappt und freuen uns auf einen spannenden Wettkampf.
Hier findet ihr übrigens die gesamte Teilnehmerliste der Men’s Open für die Chicago Pro.
Quelle: ifbbpro.com
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